Mittwoch, 30. April 2014

Der 7. Tag - Dienstag

Ich wurde heute relativ früh wach, da die Eltern von Kevin gegen 7 ins Zimmer kamen und nach eine Viertelstunde für das Op-Vorgespräch wieder rausgeholt wurden.
Kevin wurde danach von einer Schwester am Rücken rasiert, durfte sich mit einem speziellen keimtötenden Zeug duschen und bekam einen Krankenhauskittel an.
Das ist ja mal eine tolle Prä-Op-Routine ;)

Das Rasieren erinnerte sehr an die Amy-Filme, bei denen einer am Kopf rasiert wird, bevor er auf dem elektrischen Stuhl Platz nehmen darf. Richtig gruselig, vor allem weil die Familie fast die ganze Zeit über nur schwieg...

Der ganze Stress hier nimmt mich wohl zu sehr mit, denn mein Hals hat zur Zeit wieder den Neurodermitis bedingten feuerroten Ausschlag und pocht und brennt wie die Hölle... Stresspickel braucht man auch gar nicht erst zu suchen^^

Beim Essen entdeckte ich dann, dass es auch Milch gibt und ich sie die ganze Zeit nicht gesehen habe xD
Nach dem Frühstück schaute ich dann ins Zimmer gegenüber und ging mit ihnen zu Peter, der vor hat nach dem Abschlussgespräch gegen Mittag zu fahren.
Wir gingen zu den Mädels ins Zimmer und versuchten die letzten Minuten zu genießen, die uns gemeinsam blieben.
Ich hatte dann 2 Therapien und verabschiedete mich deswegen schon mal, wobei Lisa die letztere mit mir zusammen hat.
Selbst die Therapeutin merkte, dass mit mir irgendwas nicht stimmte und fragte nach.
Es war halt auch ne verdammt gute Zeit mit ihm...

Im Zimmer erwartete mich eine Überraschung: ein neuer Bettnachbar, Christopher (16). Er hat Scheuermann und ist leider nur zur Diagnostik bis voraussichtlich Freitag hier. Leider, weil er das komplette Gegenteil zu Kevin ist und mich natürlich schon vor meiner Op wieder verlässt, wenn sich die Klinik beeilt :/

Carsten ist wohl schon im Op oder kurz davor :O
Ganz viel Glück ihm, dass er danach besser hatschen kann.

Beim Mittag erblickte ich dann Peter nochmal, der seine Runde durch den Speisesaal drehte und verabschiedete mich ein weiteres Mal.

Auf dem Rückweg zum Zimmer war er neben Elida in der Lobby und der dritte Abschied fand statt, bevor er mit dem Aufzug Richtung Auto fuhr. Alle guten Dinge sind immerhin 3 ;)



Zur Ablenkung beschlossen Elida und ich zum Schwimmen und in die Sauna zu gehen. Christopher wurde auch gleich eingepackt und mitgenommen. Dort bekam dann Eli eine SMS von Peter, wo wir seien, denn er komme zurück^^
Nach der Sauna kam er auch schon angerollt und seine Laune war echt im Keller... Sein Passat gab den Geist auf und macht komische Geräusche. Na toll, die Wicker-Klinik lässt ihn wohl nicht mehr so einfach los und er hätte nicht mal im Regen fahren müssen :O

Wir fanden uns dann wieder bei den Mädels im Zimmer ein und Peterle bekam auf seine Bitte hin einen Schokohasen als Frustessen, den er ganz verschlang. Danach konnte er schon wieder grinsen und wartete auf den Anruf vom ADAC, als Anja (ein Teil des Rudels) vorbeikam und die Hiobsbotschaft nicht glauben können, weil sie vor seiner Abfahrt noch Andeutungen in diese Richtung gemacht hatte.
Als dann der gelbe Engel endlich erschien und einmal mit Peter um den Block gefahren ist, hätte er ihn nach Hause in die Eifel geschickt. Doch auf die Anregung den Unterboden anzuschauen, stellte er dann Getriebeschaden fest :OOO
Jetzt muss ihn sein Vater abholen und seine Tochter muss auf Papa noch länger warten :(

Irgendwann hat er dann doch noch den Absprung geschafft und begab sich auf den Nachhauseweg.


Da Christopher seit vielen Jahren Fußball spielt, war es für ihn natürlich keine Frage das Spiel heute zu schauen.
Ich wechselte dann immer das Zimmer zwischen Fußball und den Mädels, von denen die eine morgen heimfährt und die andere operiert wird...
Dadurch bekam ich das Prozedere ein bisschen mit: eine Beruhigungstablette am Abend, eine Spritze gegen Thrombose und einen 250 ml Einlauf, den man 10 min einbehalten muss. Na prima... Wenn sonst alles passt ;)

Bei Christopher ging inzwischen die Party ab, da er gegen Bayern ist xD

Und so bekam ich auf der einen Seite Spaß mit und im Zimmer gegenüber bedrückte Stimmung...

Trotz mehrmaligem Anfragen in der Whatsapp-Gruppe, kam keine Runde UNO zusammen :/
Da ist wohl das Ende einer geniale Ära....

Gute Nacht :S

Dienstag, 29. April 2014

Der erste Montag und der OP-Termin steht :)

Heute, Montag, bin ich sehr gut aufgewacht und habe bei der Visite endlich mal eine Prognose für den OP-Termin bekommen. Am Montag soll es soweit sein.
Meine Mutter reist Donnerstag Abend an, denn am Freitag findet das Vorgespräch statt und da muss sie dann die ganzen wichtigen Sachen (=Papierkram) unterschreiben.

Nach dem Frühstück habe ich meine einzige Therapie genossen: Mobilisation
Danach gings mit Peter und den Mädels zum Schwimmen und in die Sauna. Lisa hat aber eher die Schwimmtherapeutin gespielt und uns Wettschwimmen oder Tauchen nach Ringen auferlegt xD

Als ich danach in mein Zimmer kam, sah ich den Neuen, der mir schon angekündigt wurde. Er heißt Kevin (was denken sich eigentlich immer die Eltern bei der Namenswahl???), war hier schonmal zur Diagnostik und wird morgen operiert. Über letzteres war ich erfreut, denn weder er noch seine Eltern machten vor Laptop und Fernseher einen allzu sympathischen Eindruck und hatten einen eigenen Geruch an sich. Auf der anderen Seite wird er wohl in circa 2 Tagen wieder von der Intensiv zurück sein...

Von der Physio bekam ich endlich mal - auf Nachfrage - ein Gerät, um mein Lungenvolumen zu verbessern: Durch einen Schlauch kann ich, je nach Halten des Plexiglaskastens, entweder durch das Ein- oder Ausatmen, versuchen, die darin enthaltenen 3 Bälle nach oben zu bekommen und dort so lange wie möglich zu halten.

Nach dem Mittagessen spielten wir wieder Basketball und danach hatte ich Schmerzen wie immer nach dem Sport, aber noch nie waren sie so stark und ich fragte das erste Mal nach Schmerzmittel (bisher habe ich ja nie eins genommen) und jaaa.
Sie dürfen mir keins geben, weil's vom Arzt nicht angeordnet ist.
Das klang dann ernüchternd -> der Alkohol wirds schon richten^^



In nächster Zeit wird sich hier ziemlich viel verändern:
Peter fährt morgen, Carsten wird operiert, übermorgen sind Lisa und Anja unterm Messer und der Wiener fährt nach Köln zurück und auch Elida darf nach Hause. Nur Mike schwebt noch im Ungewissen.

Das Wetter ist in den letzten Tage wirklich bescheiden, aber trotzdem brauchten wir ja Speis und Trank für den letzten gemeinsamen Abend mit Peter und so machten wir uns bei starkem Regen zu viert auf den Weg zum Edeka. Ich nahm den Tipp von ihm an und stülpte mir eine Mülltüte über, da es nicht wirklich kalt war und die einzige Jacke, die ich dabei habe, nicht wasserfest ist.
Dort kauften wir dann Chips und Wein; außerdem besorgte ich mir eine neue Zahnbürste :3
Sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Heimweg durften wir ein Liebespaar beim Was-auch-immer in einem Pavillon betrachten, was wirklich mal ne Abwechslung zum Krankenhaus war^^

Zurück vom Shoppen, gabs dann erstmal Abendessen und danach trafen wir uns für Tabu und UNO in unserer Runde.
Es war wirklich ein schöner letzter Abend für die komplette Meute.
Diesmal war früher Schluss und ab morgen geht's wohl dahin :/

Sonntag, 27. April 2014

Wochenende :P

Erstmal ne Stunde länger geschlafen: 8 Uhr, dann machte mein Kollege den Fernseher an ... Wird sich wohl nicht mehr ändern^^

Ich ging dann erstmal zum Frühstücken und dort wurde ich von den 2 Mädels, die übrigens in dem Zimmer gegenüber sind, gefragt, ob ich mit ihnen schwimmen gehen will.

Ich willigte ein und nach der Streckbank, gings um halb 10 ins Untergeschoss für 2 Stunden Sauna und Schwimmbad. Dabei plünderten Elida, Lisa und ich alle Schwimmhilfgeräte, die sie hatten, um für Abwechslung zu sorgen und der Erschöpfung entgegen zu wirken. Bis auf Carsten, der sich später am Abend unserer lustigen Feierabendwirhabennichtszutunalsotrinkenwir-Gruppe anschloss, hatten wir Alles für uns alleine. Außerdem ließ uns der Bademeister auch in dem höheverstellbaren, wärmeren Therapiebecken planschen, das er in ein Liegeparadies verwandelte :3
In der Umkleide merkte ich dann, dass mir ein Ohrring fehlt und suchte vergeblich das Schwimmbecken ab :/

Danach gings auf mein Zimmer, um mich von meinem Kollegen zu verabschieden, denn er wird um 12 Uhr endlich (für beide Seiten zu treffend) abgeholt und darf nach Hause.

Beim Mittagessen bot mir Peter an, ob ich nicht um 2 wieder Basketball spielen wolle - ich muss dazu sagen, dass ich nen krassen Muskelkater hatte - aber ich war natürlich dabei. Er hat übrigens den Hallenschlüssel und somit können uns die Öffnungszeiten am Wochenende (eigentlich geschlossen) sch*** egal sein.
Als ich die Mädels darüber informierte, wirkten sie sehr interessiert und ich meinte, dass es mit der Anzahl an Rollstühlen nur etwas kritisch werden könne, da der Geräteraum zugesperrt ist.

Nach dem Füllen des Magens, stellte ich im Zimmer erst mal die Betten um, damit ich nicht mehr am Fenster über der Raucherzone lag, meldete mein Telefon um und schaltete meine Anlage ein.

Zurück zur Sporthalle: Sie kamen dennoch und dank eines Angestellten konnten wir doch in den Geräteraum und hatten freie Auswahl an Stühlen.
Am Anfang mussten sich die beiden mit der Handhabung des Rollstuhls zurechtfinden und Peter machte ein paar Übungen fürs Stuhl- und Ballgefühl.
Der andere Peter (am Essenstisch rechts von mir - auch Rollifahrer - und der Einzige, der mich durch seinen Dialekt als Österreicher an die Heimat erinnert) wollte auch dazustoßen, aber er verschlief, wie wir später erfuhren ;)
Wir machten ein Match, erst - auf Wunsch der Mädels - Männer gegen Frauen und dann jung gegen alt und Respekt: sie machten sich richtig gut und trafen zahlreich.
Um das zu feiern, trafen wir - nach über 2 Stunden Action pur - die Vereinbarung, uns nach dem Abendessen in der Cafeteria zu treffen.
Die abendliche Gruppe wuchs und wuchs....

Die Bewegung des Rückens beim Rollstuhlfahren und Körbe werfen ist ähnlich der beim Tanzen ungewohnt und das äußert sich mit Schmerzen. So schlimm wie heute war es noch nie und ich konnte keine 5 Minuten stehen... Das tat dermaßen weh, dass ich mir überlegt habe, ob ich mir für meinen Rücken nicht das erste mal Schmerzmittel geben lassen soll.

Das Essen half nur bedingt dagegen, aber der Vino danach umso mehr^^
In der Cafeteria bildete sich auch unsere 8er Gruppe, die mittlerweile (Montag früh, 04:44 Uhr) zu einem extrem geselligen und vor allem nüchternen (das glaubt mir eh keiner :D) Rudel wurde: 4 Rollis und 4 Fußgänger im Alter von 17 bis 44 Jahren.
Von uns kennt jeder die Story aller Beteiligten.

Auf jeden Fall saßen wir dann trinkend am Tisch, als Mike (17) UNO-Karten aus seinem Erolli zog und prompt die beiden Peters es nicht kannten :O
Sie wurden angelernt und als die äußerst nette Bedienung um kurz vor 9 auf ihren Feierabend hinwies, deckten wir uns ein und zogen in den 2. Stock hoch.
Dort hat man sich bis gegen Mitternacht vergnügt, bis es sich dann entspannt auflöste.


Am Sonntag ist vieles anders: Hier in der Klinik ist alles geschlossen und alle ohne Besuch hängen irgendwo alleine ab ... Äh stopp.... Bei den meisten wird das wohl so sein, aber nicht bei uns.

Die Bilder beschreiben den Sonntag eigentlich ausreichend:
     
                                                     Ja, das da oben sind Weinflecken ;)
                                            Und hier sieht man Blasen vom Rollstuhl fahren.


Ich habe erstmals das Frühstücken geschwänzt (, was ich von den Kuren in den Jahren 09, 10, 12 und 13 schon kenne) und bin dann mit den Mädels losgezogen, um zu schauen, ob der liebe Peter denn schon wach sei.
Ja, in der Tat: das war er^^
Wir schauten uns dann ein paar Hausbaubilder an und natürlich auch Modelfotos von Elida.

Nach dem Mittag haben wir uns wieder fürs Basketballspielen verabredet und leider war heute kein Mitarbeiter da, der den Schlüssel für den Geräteraum hat...
Peter behielt somit seinen Alltagsrennwagen und gab seinen Feuerblitz an Elida ab.
Österreich-Peter kam mit seinem Basketballstuhl und ich ergatterte einen Restposten: 2 platte Reifen und somit permanent am An- und Durchdrehen ;)
Meine armen Hände^^
Man, das waren wirklich schöne, aber anstrengende 2 1/2 Stunden :3
Anschließend ging's zur Erholung in die Cafeteria.

Am Abend wanderte das Oktett nach Reinhardshausen zu dem Restaurant "El sole". Dort stopften wir uns die Mägen voll und meine Scholle genoss ich so richtig.
Auf dem Heimweg bewies Peter noch seine Fähigkeiten, indem er eine Treppe hochfuhr bzw. -kämpfte ;)

Kurz vor 9 erreichten wir die Cafeteria und deckten uns mit Flüssigkeiten ein. Ab ging's mal wieder in den 2. Stock zum Uno-Spielen und später - wie von euch oben sicherlich schon vermutet -  Gläser umwerfen.
Gegen 1 Uhr haben sich die meisten verabschiedet, die Gruppe löste sich auf und Elida, Lisa, Peter und ich verlagerten die Party in sein Zimmer. Für Hintergrundmusik sorgte der Film "Schön bis in den Tod", in dem ein Mörder mit Schraubenschlüssel um sich warf. War nicht so der Hit, aber wir hatten ohnehin genug Gesprächsstoff für die nächsten paar Stunden.
Um halb 5 fiel ich dann auch mal mit der inzwischen getrockneten rosa Jeans ins Bett.



Verzeiht mir, dass das Wlan hier oft kaputt ist und ich deshalb nur unregelmäßig blogge und die Bilder oft erst später hochladen kann...

Samstag, 26. April 2014

Tag 3

Heute ist Freitag und es gibt viele Neuigkeiten:

Die Visite kam zu spät und laut dem Arzt bei der Aufnahme, hätte ich heute erfahren, wann die OP ist. Mich hätt's gewundert, wenn ich's erfahren hätte, weil mein CT noch fehlt. So war es dann auch. Ich werde am Montag oder Dienstag im Cotrel geröngt (was auch immer das ist) und dann stehe die Diagnostik.

Bei der Informationsgruppe lernte ich wie ich mich nach der Op ins Bett legen und wieder raus kann. Außerdem wurde mir auf meine Nachfrage hin mitgeteilt, dass ich keine Einschränkungen in Bezug auf Rotation des Schulterbereichs haben werde und auch beim Sitzen nicht. Das einzige ist halt die verminderte Anzahl an Sportmöglichkeiten und Hohlkreuz bzw. Katzenbuckel geht halt nicht.
Ich werde wohl nach der OP 2 Nächte auf der Intensiv sein und dann gezwungen werden aufzustehen, damit der Kreislauf angeregt wird.

Danach ging's zur Mobilisation und das war mehr Dehnungs- und Muskelaufbaugymnastik. Dort lernte ich auch 2 Mädels kennen (, die morgen, also Samstag mit mir Schwimmen gehen werden), sie sind 22 und 32, schauen aber beide wesentlich jünger aus.

Zum Lungenfunktionstest durfte ich danach und nach gefühlten tausend Tests, stand das Ergebnis: 48% :/
Ich brachte das Ergebnis dem Doktor und er meinte ich bräuchte deshalb spezielle Atemtherapie - anscheinend mit speziellen Geräten - und der OP Termin verschiebt sich dadurch nach hinten :(
Immer dieses Warten auf den Termin und immer wird man auf später vertröstet. Das ist echt anstrengend...

Beim Mittagessen wurde ich von Peter gefragt, ob ich um 1 nicht mit ihm und weiteren Rollis Basketball spielen möchte und ich freute mich sehr, denn auf dem Zimmer wäre mein Genosse eh nur am Fernschauen gewesen... Also ging's eine Stunde später in den Rolli - für mich das erste Mal. Und ich muss echt sagen: Am Anfang ist es echt gewöhnungsbedürftig, damit zu fahren, aber es wurde immer besser und wir spielten dann einige Spiele. Körbe warf ich aus dieser tiefen Position eher selten :P Aber es war ein zu wiederholendes Erlebnis mit brennenden Oberarmen !!

Als ich dann aufs Zimmer kam, erwartete mich dort die Physiotherapie mit dem Streckgerät: Cotrel...
Ahhh: Das ist also dieses Ding, von dem der Arzt bei der Visite sprach.
Sie erklärte mir den Aufbau, wie ich es anzulegen habe und verordnete mir 4-6 mal täglich 15-20 min Streckbank; wenn es geht natürlich immer mehr Zug auf meine Wirbelsäule, durch Verkürzen der Schnüre.
So sieht das Folterinstrument aus:





Nach dem Gequäle schwamm ich ne Runde, anschließend in die Sauna, zum Abkühlen wieder ins Becken und nochmal 15 min Sauna... Das hat gut getan :3

Im Zimmer zurück erstmal die Schnallen wieder angelegt und gedehnt - das zieht ordentlich und führt dann recht schnell zu Kopfschmerzen.
Beim Abendessen lud mich Peter dazu ein, in die Cafeteria zu kommen. Sie, ein paar Rollstuhlfahrer, träfen sich dort zum sauf.... äähh natürlich Wasser trinken. Was denn sonst?! Aber es ist schließlich Wochenende, da kann und muss man sich schon was gönnen.
Das Angebot nahm ich natürlich gerne an :)

An der Bar gab's Bier und Wein und ich muss sagen, die Rollis (ihr verzeiht es mir hoffentlich, dass ich hier mal pauschalisiere und alle über einen Kamm schere) sind echt ein lebensfreudiges Volk :D
Nach Ladenschluss sind wir - 5 Rollis und ich - in die 2. Etage auf den Balkon und dort gab's viele Geschichten zu erzählen in dieser netten Runde. Gegen Mitternacht rief das Bett :)

Wochenende!!

Donnerstag, 24. April 2014

Der erste ganze Tag in der WWK

Vorneweg: Meine Mutter hat die 450 km Autofahrt gut überstanden und ist nun wieder in der Arbeit.

Die Nacht war kurz, der Weckdienst um 7 da und als der Zimmergenosse sagte, dass er zum Duschen geht - wir haben 2 Bäder - bin ich auch ins Bad zum Duschen und nach 5 min hörte ich plötzlich "Mein Kreislauf" und der Notknopf wurde gedrückt, eine Schwester kam und meinte nur "Oh nein, klapp mir nicht zusammen..." und dann polterte es auch schon und die Schwester rief um Hilfe. Ich wollte schon reagieren, als ich hörte, dass ein Arzt kommt und er ins Bett gepackt wurde. Und das an seinem letzten Tag, der Arme :/
Ich war dann fertig mim Duschen und da waren 4/5 Krankenschwestern plus Arzt um sein Bett rumgestanden und ich meinte schon, was da denn los. Er ist wohl mit dem Kopf gegen die Wand geknallt, während er kollabierte und lag dann mit durchgedrückter Wirbelsäule auf dem Boden... Der Doktor verordnete Röntgen und er darf erst in 1-2 Tagen nach Hause.
Und ich hatte mich schon auf Party heute Abend eingestellt^^

Dann gab ich die Urinprobe ab und ging essen (denkt an die stämmige mitten-im-Leben Frau, die 5 Bonbons auf einmal lutscht...  mhhh lecker).

Danach hatte ich ein Fotoshooting und sollte zum MRT, aber die Einverständniserklärung wurde auf der Station nicht gefunden :/
Na toll und das hatte gestern schon Probleme beim Faxen bereitet. Ich habe dann nochmal auf dem Zimmer alles durchsucht, aber die Station hat sie dann in der Zwischenzeit gefunden. Diese Bürokratie immer....
 
Die Röhre erinnert so ein bisschen an 12-Ton-Musik und jeder Ton hämmert 100 mal auf einen ein... und im Hintergrund das Klackern eines Autos, das dauerhaft über die Bahngleise fährt. Plötzlich wurde ich rausgefahren und mir wurde gesagt, dass die Hälfte durch ist und ein Notfall dazwischen geschoben werden muss; ich hörte vom Wartezimmer aus nur "Scheiße" und danach was von "Notoperation, sofort runter in den OP". Weiter lief mein MRT :)

Danach ging's zum Neurologen, bei dem ich weiter modeln und Catwalk laufen üben durfte. Des Weiteren wurden wieder Reflexe getestet und dann konnte ich auch schon wieder gehen.

Eine halbe Stunde später gab's Essen:



Und es mundete.

Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie versuche ich immer gute Laune bei den Schwestern zu verbreiten. Vermutlich aus Angst vor Racheaktionen xD


Danach bin ich raus zum Lesen. Ich weiß ja nicht wie das Wetter bei euch ist, aber hier kommt der Sommer langsam ;)



Danach ging's auf mein Zimmer und um 2 Uhr kam die Physiotherapeutin und besprach mit mir, an welchen Therapien ich teilnehmen könne. Kayak fahren klingt cool, aber das ist nur für die Rollis vorgesehen. Ich entschied mich dann für die Informationsgruppe, in der ich erfahre welche Einschränkungen ich nach der OP zu erwarten habe und wie ich mich danach bewegen soll, für die Atemtherapie, da mein Lungenvolumen nur 1/3 des Üblichen beträgt, für die Mobilisation der WS und außerdem für's Schwimmen (darf ich immer gehen zu den Öffnungszeiten), Badminton und Nordic Walking. Alles auf freiwilliger Basis, aber ich werde versuchen möglichst viel wahrzunehmen.


Deshalb ging ich gleich mal 'ne Runde schwimmen und hatte das Becken für mich alleine.
Nach der Abkühlung ging's dann wieder raus: Spazieren gehen, telefonieren und auf dem Rückweg traf ich Peter, hatten mal wieder über Gott und die Welt geredet und gingen anschließend zum Essen. Dort erfuhr ich dann den Grund für die Fesselung an seine Kiste: Vor 11 Jahren ist er beim Motorradfahren auf einer Ölspur gerutscht und in die Leitplanke gedonnert... Hatte dann nach mehreren Tagen Black out mehrere Fixateur extern am ganzen Körper und sah die Beine an und meinte, dass das nicht seine wären.
Er lernte dadurch aber auch eine Krankenschwester kennen und hat nun mit ihr eine 4 jährige Tochter. 98% aller Rollis, die er kennt und in einer Beziehung leben, sind wohl mit Krankenschwestern zusammen, meinte er :)
Sie haben auch ein ganz anderes Verständnis dafür und kennen den Umgang mit körperlich Eingeschränkten. Peter würde jeder Zeit wieder auf die Maschine steigen, wenn er könnte, sie ist ja nicht Schuld gewesen...
Nach Speis und Trank ging ich aufs Zimmer und außer eine Telefongespräch ist nicht mehr viel passiert :]

Bis morgen dann !!

Mittwoch, 23. April 2014

In der Klinik - Tag 1

Sooo ... der erste Tag neigt sich dem Ende zu und ich liege hier in meinem Bett und schaue "Berlin Tag und Nacht". Da ich direkt unter dem Fernseher liege, schaue ich in einem Winkel nach oben, dass der Nacken nach 2 Minuten weh tut^^

Das ist mein Bett ...


Nach dem Frühstück und dem Check-out aus der Pension sind wir zur Klinik gefahren und kamen erst mal nach kurzem Warten 8:45 Uhr zur stationären Aufnahme.

Blick von der Pension aus 


Der Herr dort hat einen wachen Eindruck gemacht und stellte nur ein paar Fragen wie Geburtsort und Notfalltelefonnummer. Außerdem fertigte er Klebezettel an, auf denen alles wichtige über mich für die Unterlagen steht - wie ich sie auch schon von der Kur kenne. 


Nach dem Überreichen einer Informationsmappe, ging es auch gleich weiter zum zentralen Aufnahmebereich. Dort wartete ich wieder etwas und wurde dann von der lustigsten Krankenschwester meines Lebens in Empfang genommen.
Neben den ganzen Dingen, wie Gewicht, Größe, Blutdruck, EKG, Lungenfunktionstest und Blutabnahme, gab es auch Stäbchen für DNA, Überprüfung auf Krankenhauskeime an den Regionen wie Nase, Stirnleiste oder Lenden.
Dies machte sie mit einer Lockerheit und Souveränität, dass sie sich nebenbei mit meiner Mum über Söhne und die Probleme, die sie Mütter bereiten, unterhielt und stets Späße parat hatte. Zuletzt machte sie mir noch eine Salbe aufs Ohrläppchen, die es jucken und brennen ließ und schickte mich zum Labor.

Dort wurde mir dann hinein gepiekst, um den Sauerstoffgehalt meines Blutes zu bestimmen. Und ich wurde zum Arzt weitergeschickt.



Beim Arzt kamen wir sofort dran, da die Schwester ihm sagte, dass ich dazwischen geschoben werden kann, weil ich ein "unkomplizierter junger Mann" bin. Dort fragte er nach Allergien und dergleichen, ob schon mal OPs gemacht wurden und sowas. Außerdem erfolgten Stabilitätstest auf Zehenspitzen oder im Einbeinstand, er testete Reflexe und nahm sich den Zustand meiner Wirbelsäule ganz genau unter die Lupe.
Dabei stellte er die erste Prognose was die Länge der Versteifung angeht und ja das klingt echt supi...



Th2 bis L2, also 13 Wirbel...
Da musste ich schlucken.
Am Freitag wird genau feststehen wie sie eingreifen und von wo bis wo versteift wird und das ganze drum herum.
Ansonsten war der Arzt wirklich sehr schwer in Ordnung und hatte eine starke Affinität zur Bewunderung der Leistungen einer Frau in der heutigen Zeit mit Familie, Erziehung und teilweise auch dem Job und loquierte (das Wort gibt's bestimmt gar nicht, aber bei Ärzten versucht man doch ein etwas höheres Sprachniveau zu erreichen ;)) in Hymnen über das Wunder Frau und schwärmte auch für seine Familie.
Meine Mutter schwärmte danach auch, aber für diese verständnisvolle Ansichten dieses lieben Doktors, der scheinbar verstanden hat, wie kostbar eine Frau ist.

                                                            Hier kurz vorm Röntgen^^

Endlich durfte ich auf meine Station und mir wurde ein Zimmer zugeteilt; ich muss echt sagen bis jetzt war das Pflegepersonal sehr freundlich und hilfsbereit - gegen die Erwartungen, da ich Negatives darüber gehört hatte.
In dem Zimmer ist noch ein weiterer Jugendlicher, bei dem die OP letzte Woche war und morgen schon wieder nach Hause darf. Aber gut, bei ihm waren es 10 Wirbel weniger. Er war sehr erfreut über einen Zimmerkollegen, da er seit letzter Woche keinen mehr hatte und wirkte dabei leicht aufgedreht.

Ich werde mal versuchen das Ganze ein bisschen zu verkürzen, weil ich langsam echt müde bin und auch generell nicht weiß, ob ich in Zukunft weiterhin so ausführlich schreiben kann.

Jedenfalls ist das Zimmer über der Küche und dem Raucherplatz gelegen und man könnte jetzt böse sagen, dass es dann so oder so stinkt und man nicht lüften kann. In der Tat, das ist problematisch.

Dann stand das Mittagessen an und jaa .... Also jaaaa, hmmm. Kurz gesagt: Ordentlich versalzen.


Aber die Leute waren umso cooler. Generell ist es so, dass man die Neuankömmlinge, wie man auf dem Bild oben sehen kann, an dem Pflaster am Ohrläppchen erkennen kann und es gab so viele runde kleinere Tische und nach einer freundlichen Platzzuweisung sah ich, dass 2 Damen, die ich auch schon in den Warteräumen davor gesehen habe, ebenfalls heute angereist sind und mit mir am Tisch sitzen. Eine aus Magdeburg, die andere woaß is nimma. Is a wurst, denn der coolste ist echt Peter, links neben mir aus der Eifel. Der rechts heißt auch Peter, aber ist bis jetzt ein recht schweigsamer Genosse und selten beim Essen unten.
Zurück nach links: Er ist Rollstuhlfahrer und wie ich später beim Abendessen erfuhr, das nebenbei bemerkt viel besser als das Mittagessen ist, ist er querschnittsgelähmt und seit 2004 jährlich hier, um mit Botoxinjektionen - wie das so üblich ist - die Blasenfunktion zu unterdrücken, damit der Katheder gut funktioniert und nicht beim Rückstau Urin in die Niere fließt. So oder so ähnlich. Und nein ich finde sowas beim Essen nicht unappetitlich, sondern konnte schon immer über alles mögliche sprechen.
(Ich merke gerade, dass es mir schwer fällt zu kürzen; ihr habt wahrscheinlich keinen Unterschied bemerkt^^)
Ach ja, er ist doppelt so alt wie ich, Familienvater und ich hatte bis jetzt echt nur sehr angenehme Gespräche mit ihm. Wirklich schade, dass er nicht so lange bleiben wird, denn er kann wirklich gut aus dem Nähkästchen plaudern - auf die Klinik bezogen, aber auch über seine Jugend oder vieles andere.
Nun ja. So erfuhr ich auch, warum hier so viele Rollstuhlfahrer sind und ich dachte erst, da muss ich womöglich nach der OP auch rein. Aber neben der Ausrichtung auf Skoliose, ist das auch eine Spezialklinik für Urologie, welche Rollstuhlfahrer oft konsultieren müssen.

Bevor meine Mutter fuhr, gingen wir noch Gassi und spielten Uno. Als wir davon zurückkamen, wurde mir mitgeteilt, dass ich schon beim Röntgen sein müsste. Und nach 3 Aufnahmen hatte ich das auch hinter mir.
Und ab da war ich alleine :O
Bzw. habe ich ja noch den Zimmerkumpel hier, der scheinbar nur TV schaut und zwar die niveauvollsten Sendungen.

Es gab dann noch ein bisschen Stress mit den ganzen Einverständniserklärungen, da die erst zu meinem Vater gefaxt werden mussten für seine Unterschrift, aber irgendwie nur die Hälfte ankam und die Erlaubnis für die Kernspintomografie brauche ich morgen früh 9:20 Uhr. Da geht's dann in die Röhre zum Braten :D
Aber das hat dann auch alles geklappt.

Morgen früh darf ich dann auch noch einen Urintest abgeben und ich glaube, das ist das richtige Thema zum Aufhören.

Bleibt senkrecht !!

Mein erster Tag in Bad Wildungen

Beziehungsweise ich starte früher, nämlich wieder heute früh.
Da ich mich dann beeilt habe, habe (ich hasse Wiederholungen) ich noch alles geschafft. So mehr oder weniger gut. Und als dann nach dem Mittagessen um halb 1 (eigentliche Abfahrtszeit) das Sach im Auto war und ich nochmal alle Schränke nach Dingen durchgeschaut habe, die ich mitnehmen könnte wie Dietrich, Pfeife oder Wattestäbchen, fiel mir auf, dass ich meine Brille nicht auf hatte.
Na toll und ohne Brille sucht's sich so viel leichter ... Ich habe sämtliche Flecken in meinem Zimmer nach dieser blöden Brille durchforstet und kam mir vor wie beim Ostereier suchen (was ich zum Glück schon lange nicht mehr gemacht habe) - nur eben blind.
Beim Duschen hatte ich sie schon nicht mehr und auch die Socken habe ich ohne Brille zusammen gesucht. *so proud :3*
Meine Mutter war deshalb ziemlich angepisst und nannte mich einen "verstreuten Professor", was ich ziemlich hart finde, denn es heißt laut Duden so viel wie "veralteter österreichischer Lehrer ohne erkennbare Ordnung" und das hat mich schon arg verletzt. Auf der anderen Seite sucht sie selbst alle paar Minuten ihren Schlüssel, Geldbeutel oder Handy ... und ich beschimpfe sie dann nicht derart böse!!
Die Brille wurde dann gegen 13.00 Uhr in meiner Guinnesstasche gefunden, in die ich nur wichtige Sachen wie Geldbeutel, Aufladekabel oder Kopfhörer reingeschmissen habe und da ist mir wohl die Brille genauso wichtig erschienen.

Ich war endlich erleichtert, dass ich sie habe - derart abhanden gekommen ist sie mir noch nie :O -, da ich ja Auto fahren durfte und ohne Brille wäre das allen anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber eine Zumutung gewesen.
Dafür habe ich dann meine Wattestäbchen vergessen :/


Nun ja, die Fahrt hierher war relativ doof: Viel Verkehr, viel Stau, viele LKWs, die über die Feiertage nicht gefahren sind und viele Baustellen. Das doofste sind dann immer noch die Autofahrer, die bei einer zweispurigen Autobahn auf der linken Spur mit derart großem Abstand zum Vordermann fahren, dass die LKW-Fahrer auf die Idee kommen mit ihrem 1 km/h schneller gehenden LKW den Vorausfahrenden zu überholen und somit die rechte und linke Spur blockieren.
Ich fahre eigentlich gerne flott, weil ich dadurch die immer von mir verplemerte Zeit wieder reinhole - soweit das mit einem Honda Jazz überhaupt geht und mich toll fühle, wenn ich BMWs oder Mercedes' überholen kann.
Somit haben wir 5 statt 4 1/2 Stunden nach Bad Wildungen gebraucht...

Mit meinen 17 Jahren brauche ich doch noch einen begleitenden Fahrer und jedes mal, wenn ich die Blitzerapp durch den Whatsapp-Bildschirm ersetzte, um zu schauen, wie fame ich bin, ermahnt mich meine Mutter, wo ich mir denke "ist in Ordnung, man macht das nicht, das ist illegal. ABER trotzdem muss sie doch auf den Verkehr aufpassen, also wie wäre es mit Arbeitsteilung. Ich schaue 2 Sekunden auf mein Handy - und ja das ist risikoreich und eine lange Zeit bei um die 140 Sachen - und sie achtet auf mein in-der-Spur-bleibe-Verhalten und auf den Abstand zu dem vorderen Auto. Stattdessen schreibt sie aber pausenlos mit ihrem Handy in Whatsapp und ich sehe sie innerlich mich auslachen: Haha!!



Um 18 Uhr erreichten wir dann - das ach so moderne - Bad Wildungen mit seinen Prachtvillen und Bonzenkarren. Der Altersdurchschnitt ist bei geschätzten 111 Jahren und an jeder Ecke gibt es Diskos.

Da meine Mutter und ich auf die Toilette (in dem Fall bitte "To-i-lette" sagen, danke!!) mussten und nicht wussten wohin, sind wir dann zur Klinik gecruised und haben dort unser Geschäft verrichtet. Danach war der Hund dran... Zumindest sollte er... Machen... Aber er machte nicht. Sie heißt übrigens Tamy und bekommt bald wieder ihre Tage, hat deshalb ihren hormonbedingten eigenen Kopf und sucht nur nach Rüden oder zumindest Grashälmen an denen ein Rüde vorbeigelaufen ist. Stellt euch hierzu bitte vor: Mutter und Kind auf einer Wiese neben einer Straße und ein weißer Schäferhund mit dem Kopf zwischen Löwenzahnblüten laufend. Die zwei Menschen rufen "Mach Häufchen!" "Häuuuufchen!!" "Mach doch Häufchen, Tamy" und sie dachte sich: "Wos mächts? Lossts ma mei Ruah!!!". Gut, dass da auch keine Leute in der gefühlten Stunde vorbei gelaufen sind.



Sie hatte ihre Chance...Vor dem Theater auf der Wiese, sind wir sogar noch Gassi gegangen und sind Flamingos und Schwänen begegnet, was für Tamy natürlich interessanter war, als sich hinzusetzen und zu sch*****.



Anschließend ging es dann zum Abendessen und da war das Parkplatz finden ein Fiasko...
Wir entschieden uns für einen T-hailänder, in dem eine gefühlte Schulklasse von Thailänderinnen arbeiteten und eine bestimmte immer zum Dolmetschen hinzugerufen wurde, die Deutsch besser beherrschte.
Die Atmosphäre war äußerst angenehm, trotz dessen, dass die kleinen Bedienungsfräulein riesige Angst vor dem "Hunn" hatten. Das Essen hat gemundet, die Preise waren fair, was will man mehr? Auf die Rechnung durften wir lange warten^^ Irgendwann kam sie dann mit so einem schönen Schälchen, in dem noch 2 Glückskekse lagen, die ja eigentlich in Amerika erfunden wurden, aber nun gut.

Als letzten Stopp, wurde dann die Pension angefahren, in der wir uns gerade befinden. Sie ist genauso oldschool wie der Rest des Ortes auch, aber man kann ja nicht alles haben.



Es ist jetzt 01:29 Uhr, morgen, also heute, klingelt um 06:30 Uhr der Wecker und um 08:30 Uhr ist dann die Aufnahme. Ich bin gespannt ...

Gute Nacht :)

Dienstag, 22. April 2014

Guten Morgen erst mal :)

Es ist jetzt 10.05 Uhr und ich habe somit immerhin 5 Stunden geschlafen, aber die Katze hat mich in der Nacht verlassen :(
Naja ich fühle mich trotzdem noch nicht wach und müsste eigentlich schon längst aufgestanden sein... Meine Mum, die liebe Doris, ist da immer sehr nervig und stresst übertrieben rum, aber so ist sie halt. Sie ist gerade noch beim Pferde versorgen (wir leben auf keinem Bauernhof - keine Angst; aber ländlich in einem Dorf mit 3.000 Einwohnern) und hat mir schon aufgetragen, was ich alles machen soll: Duschen. Anziehen, Sachen ins Auto, Blumen gießen, mehr weiß ich nicht mehr^^
Ich hoffe einfach, dass schaffe ich dann trotzdem noch, weil es dann Essen gibt und danach geht's auch schon los mit der wilden Fahrt.

Kommentare sind natürlich erwünscht und wer Rechtschreibfehler oder Fehler bei den Kommata oder bei der Grammatik oder in meinem Gehirn - was weiß ich - findet, darf sie gerne behalten. Ich bin eigentlich selber so ein "Grammar-Nazi", aber ich schreibe diesen Bog hier am Handy und wenn ich das Handy zum schnelleren Schreiben quer nehme, sehe ich nicht mehr was ich schreibe, weil das von der Tastatur verdeckt wird :/

Ich glaube, ich muss jetzt hier leider Schluss machen und mich sputen, sonst kriege ich noch eins auf den Deckel.

Und ihr seid natürlich noch mehr gespannt, wann ich die zwei Fragen vom letzten Mal beantwortet. Da seid ihr nicht alleine^^

Vielleicht berichte ich auch noch über meine Erfahrungen bei Jugend forscht, aber wer fähig ist zu googlen, würde dann meinen Namen wissen, aber wayne #yolo und so (ja, ich bin cool genug für sowas)

Tschüss

Jetzt habe ich noch was vergessen :)
Ich sitze hier grad mit eingeschäumten Haaren da - aus der Dusche gehupft - und weiß nich, ob ich den alten Eintrag ändern kann und habe auch keine Zeit mehr dafür rumzuprobieren, Geduld hätte ich schon noch :D
Meine Mum meinte noch, dass ich mein Zimmer aufräumen soll und das ist sowas von unverständlich, weil sie kennt mich und wenn ich dann zurück sein werde, wird es am nächsten Tag genauso schlimm oder schlimmer aussehen als jetzt.
Ups, sie ist da^^
Ich merke schon, der Blog wird für mich lustiger als für euch alle zusammen.
Mir fällt gerade ein, dass ich noch keine Socken dabei habe... In 3 Wochen nur ein Paar, ist dann doch etwas wenig. Und ja, die Zahlen bis zwölf schreibt man aus, aber das mache ich trotzdem nur selten.

So, ich muss jetzt weiter duschen ...

Warum ihr die Ehre habt dies zu lesen.

Hallo an alle Leserinnen und Leser !!

Da ich keine Ahnung habe, wie man normalerweise einen Blog eröffnet, lege ich einfach mal los:
Ich habe diesen Blog erstellt, um darin die nächsten Wochen meines Lebens festzuhalten, da mir etwas Größeres bevorsteht.
Zunächst aber möchte ich Nina K. für die Idee danken, dass ich ja einen Blog erstellen könnte, den sie dann jeden Tag lesen werde und an diesem Punkt bin ich jetzt angekommen.

Eigentlich bin ich auch an dem Punkt angekommen meine Augen zu schließen und zu schlafen, denn es ist gerade äh... 03.17 Uhr und ich muss morgen früh aufstehen und ein paar Stunden Auto fahren, aber ich möchte die letzte Zeit mit meiner Katze genießen, die gerade schnurrend mit dem Kopf auf meiner Brust liegt, während ich hier diese Worte tippe und versuche mich irgendwie abzulenken.

Nun, da ihr - sicherlich schon ungeduldig und platzend vor Neugier - lange genug darauf gewartet habt, folgt nun der Grund meines Schreibens:
Ich habe Skoliose und werde deshalb operiert.
Auch war ich schon 4 mal auf Kur und hatte ein Korsett; Krankengymnastik bekomme ich sowieso seit vielen Jahren.

Und da ich ein spontaner Mensch bin und euch zutraute es zu verkraften, ist die Aufnahme schon morgen. Also heute geht's los Richtung Bad Wildungen (bei Kassel) und die Werner-Wicker-Klinik wird für die kommenden Wochen - mindestens 3 - mein neues zu Hause sein.

Das soll's fürs Erste gewesen sein...
Wie die Operation abläuft und was ich darüber denke, kommt beim nächstem Mal.

Gute Nacht Welt :)